Monitoring - was ist das?
Die Lausitz ist eine sehr spannende Gegend. In den letzten 50 Jahren fanden hier Veränderungen statt, die in ganz Europa in diesen Dimensionen nicht zu finden sind. Ortschaften verschwanden (Beispiel Horno) von der Landkarte, riesige Geländeprofil-Änderungen waren zu erleben und Städte wuchsen rasant und schrumpften ebenso schnell.
Diese Prozesse wurden/werden langfristig fotografisch festgehalten, sinnvoll archiviert und letztendlich Zeitdokumente mit den Bild-Daten verknüpft - ein enormer Aufwand gegen das Vergessen. Die Materialien werden nicht bewertet, so daß eine neutrale Sicht garantiert ist.
Ein Beispiel: Langzeitbeobachtung Pritzen / Altdöberner See
Das Beispiel unten zeigt das Monitoring Altdöberner See. Die Beobachtungen wurden 1999 begonnen und sind zur Zeit noch nicht abgeschlossen. Es entstanden bisher rund 400 Panoramen (90% davon 360°-Panoramen), die sauber archiviert und in eigens dafür erstellten Vektorkarten eingezeichnet wurden. Untergliedert ist das ganze in Zeitebenen, so daß schlussendlich eine Entwicklung des ehemaligen Tagebau Greifenhain zum Altdöberner See nachvollzogen kann.
Auf der abgebildeten Karte entspricht jede Zahl einem Panorama.
Das 360°-Flash-Panorama unten zeigt die Victoriahöhe in Großräschen und verdeutlicht die Möglichkeiten einer guten Visualisierung.
Karte Altdöberner See
Die folgenden Panorama-Thumbnails zeigen chronologisch sortierte 180°-Panoramen aus den Jahren 2000-2008 (Standort "Norkap" Pritzen, Aldöberner See). Im Original hat solch ein Panorama eine Kantenbreite von 10000 bis 30000 Pixel. Damit können auch Großpräsentationen knackscharf produziert werden. Die Realisierung dieser Abfolgen zeigt dem Betrachter die Dimensionen der veränderten Landschaften, vor allem dann, wenn diese Entwicklung sehr langsam und unscheinbar stattfindet. Der Betrachter hat sofort einen "Aha-Effekt" und beginnt die Ausmaße der Wandlungen zu verstehen.
Pritzen Panorama / Altdöberner See